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                                   Seine
                                      Gedanken waren angeregt und sein Herz weich
                                      gestimmt. Unwillkürlich pflückte
                                      er eine Blume ab. Es war ein einfaches
                                      kleines Gänseblümchen. Was die
                                      Botaniker uns erst in vielen Vorlesungen
                                      erklären können, verkündete
                                      es in einer Minute. Es erzählte das
                                      Märchen seiner Geburt, von der Kraft
                                      des Sonnenlichtes, das die feinen Blättchen
                                      ausbreitete und sie zu duften zwang. Und
                                      er dachte an den Lebenskampf, der gleichfalls
                                      die Gefühle in uns erweckt. Luft und
                                      Licht buhlten um die Blume, aber das Licht
                                      war der Begünstigtere. Nach dem Lichte
                                      wendete sie sich und verschwand es, so
                                      rollte sie ihre Blätter zusammen und
                                      schlummerte in den Armen der Luft ein. "Es
                                      ist das Licht, das mich verschönt!" sagte
                                      die Blume. "Aber die Luft lässt
                                      dich atmen!" flüsterte des Dichters
                                      Stimme. Dicht daneben stand ein Knabe und
                                      schlug mit seinem Stock in einen sumpfigen
                                      Graben. Die Wassertropfen spritzten bis
                                      in die grünen Zweige hinauf, und der
                                      Schreiber dachte an die Millionen unsichtbarer
                                      Tiere, die mit den Tropfen in eine Höhe
                                      geschleudert wurden, die ihnen im Verhältnis
                                      zu ihrer Größe ungefähr
                                      so erscheinen mochte, wie es für uns
                                      wäre, wenn wir hoch über die
                                      Wolken hinaus gewirbelt würden.  
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                                  His thoughts were very elastic, and his heart softened strangely. 
 Involuntarily he seized one of the nearest flowers; it was a little, simple daisy. All that botanists can say in many lectures was explained in a moment by this little flower. It spoke of the glory of its birth; it told of the strength of the sunlight, which had caused its delicate leaves to expand, and given to it such sweet perfume. The struggles of life which arouse sensations in the bosom have their type in the tiny flowers. Air and light are the lovers of the flowers, but light is the favoured one; towards light it turns, and only when light vanishes does it fold its leaves together, and sleep in the embraces of the air." "It is light that adorns me," said the flower. 
 "But the air gives you the breath of life," whispered the poet. 
 Just by him stood a boy, splashing with his stick in a marshy ditch. The water-drops spurted up among the green twigs, and the clerk thought of the millions of animalcules which were thrown into the air with every drop of water, at a height which must be the same to them as it would be to us if we were hurled beyond the clouds.  |