|   | 
                                  Man kann 
                                      auch des Guten zuviel bekommen; diese Wahrheit 
                                      mußte er bald erfahren. Das Gehör 
                                      war bei ihm zu stark, er hörte ja das 
                                      Gras wachsen, und deshalb hörte er 
                                      auch jedes Menschenherz in Freude und Schmerz 
                                      schlagen; zuletzt war ihm, als sei die ganze 
                                      Welt eine große Uhrmacherwerkstatt, 
                                      wo alle Uhren gingen "Tik tik" 
                                      und alle Turmuhren schlugen "Kling, 
                                      klang!" nein, das war nicht auszuhalten! 
                                      Aber er hielt die Ohren steif, so lange 
                                      er konnte. Doch zuletzt wurde all der Lärm 
                                      und das Geschrei zuviel für einen einzigen 
                                      Menschen. Da gab es Straßenjungen 
                                      bis zu sechzig Jahren, das Alter tut es 
                                      ja nicht immer; sie schrien und lärmten, 
                                      darüber konnte man noch lachen, aber 
                                      dann kamen Klatsch und Tratsch, die durch 
                                      alle Häuser, Gäßchen und 
                                      Straßen bis auf die Landstraßen 
                                      hinaus zischelten; die Lüge hatte die 
                                      lauteste Stimme und spielte den Herrn, die 
                                      Narrenschelle klingelte und sagte, daß 
                                      sie die Kirchenglocke sei, da wurde es dem 
                                      Hörer zu bunt, er steckte die Finger 
                                      in beide Ohren, - aber noch immer hörte 
                                      er falschen Gesang und bösen Klang. 
                                   | 
                                    | 
                                   But he soon discovered that one may have too much of a good thing. His hearing was too fine. He not only heard the grass grow, but could hear every man's heart beat, whether in sorrow or in joy. The whole world was to him like a clockmaker's great workshop, in which all the clocks were going �tick, tick,� and all the turret clocks striking �ding, dong.� It was unbearable. For a long time his ears endured it, but at last all the noise and tumult became too much for one man to bear. 
 There were rascally boys of sixty years old�for years do not alone make a man�who raised a tumult, which might have made the Hearer  laugh, but for the applause which followed, echoing through every street and house, and was even heard in country roads. Falsehood thrust itself forward and played the hypocrite; the bells on the fool's cap jingled, and declared they were church-bells, and the noise became so bad for the Hearer  that he thrust his fingers into his ears.  |