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                                    Das Schneiderlein 
                                      rief die Jäger herbei, die mußten 
                                      den Gefangenen mit eigenen Augen sehen. 
                                      Der Held aber begab sich zum Könige, 
                                      der nun, er mochte wollen oder nicht, sein 
                                      Versprechen halten mußte und ihm seine 
                                      Tochter und das halbe Königreich übergab. 
                                      Hätte er gewußt, daß kein 
                                      Kriegsheld, sondern ein Schneiderlein vor 
                                      ihm stand, es wäre ihm noch mehr zu 
                                      Herzen gegangen. Die Hochzeit ward also 
                                      mit großer Pracht und kleiner Freude 
                                      gehalten und aus einem Schneider ein König 
                                      gemacht. Nach einiger Zeit hörte die 
                                      junge Königin in der Nacht, wie ihr 
                                      Gemahl im Traume sprach: »Junge, mach 
                                      mir den Wams und flick mir die Hosen, oder 
                                      ich will dir die Elle über die Ohren 
                                      schlagen.« Da merkte sie, in welcher 
                                      Gasse der junge Herr geboren war, klagte 
                                      am anderen Morgen ihrem Vater ihr Leid und 
                                      bat, er möchte ihr von dem Manne helfen, 
                                      der nichts anderes als ein Schneider wäre. 
                                       
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                                  The little tailor called the huntsmen thither that they might see the prisoner with their own eyes. The hero, however went to the King, who was now, whether he liked it or not, obliged to keep his promise, and gave him his daughter and the half of his kingdom. Had he known that it was no warlike hero, but a little tailor who was standing before him, it would have gone to his heart still more than it did. The wedding was held with great magnificence and small joy, and out of a tailor a king was made. 
 After some time the young Queen heard her husband say in his dreams at night, "Boy, make me the doublet, and patch the pantaloons, or else I will rap the yard-measure over thine ears." Then she discovered in what state of life the young lord had been born, and التالي morning complained of her wrongs to her father, and begged him to help her to get rid of her husband, who was nothing else but a tailor. |